Aktivkohle

Aktivkohle ist ein hochporöser Kohlenstoff, der eine sehr große (innere) Oberfläche aufweist. Die Herstellung von Aktivkohle aus nicht porösen kohlenstoffhaltigen Ausgangsmaterialien wird Aktivierung genannt. Bei diesem Prozess entsteht durch Einwirkung von Wasserdampf und Kohlendioxid bei hoher Temperatur (700 – 900°C) im Kohlenstoff eine hohe Anzahl von Poren unterschiedlicher Größe.

Die Struktur des verbleibenden Gerüstes der Kohle ist abhängig vom Herstellungsmaterial und bestimmt sowohl die Porengrößenverteilung als auch die mechanische Stärke der Aktivkohle. So entsteht beispielsweise aus einem sehr harten Ausgangsmaterial, wie einer Kokosnussschale, eine äußerst harte und abriebfeste Aktivkohle.

Silcarbon-Aktivkohlen werden hauptsächlich aus Kokosnussschalen, Steinkohle und Holz hergestellt. Jedes der angegebenen Ausgangsmaterialien gibt der Porenstruktur ihre eigene Charakteristik und wird für verschiedene Anwendungsbereiche eingesetzt.

Adsorption

Als Adsorption bezeichnet man den Prozess der Anlagerung flüssiger oder gasförmiger Substanzen an einen Feststoff, in diesem Falle Aktivkohle. Diese Anlagerung wird durch die sogenannte "Van der Waals Kraft" bewirkt. Aufgrund ihrer großen inneren Oberfläche ist Aktivkohle ein hervorragendes und leistungsstarkes Adsorptionsmittel, welches (überwiegend organische) Substanzen aus dem Umgebungsmedium entfernt uns an die Aktivkohle bindet.

Unterschiedliche Formen der Aktivkohle Aktivkohle gibt es:

• als Pulver: Pulveraktivkohle 
• als Granulat: Kornaktivkohle (fein-, mittel- und grobkörnige) 
• oder als Pellet : Formaktivkohle